Freitag, 2. November 2007

Literatur zu Demokrit

1. Textausgaben:

Jürss, F., R. Müller, E.G. Schmidt (Hgg.): Griechische Atomisten. Texte und Kommentare zum materialistischen Denken der Antike, Leipzig 1977, Berlin 1984. [sehr vollständig deutsch zu Leukipp, Demokrit und Epikur]

Löbl, R. (Hrsg.), Demokrit. Texte zu seiner Philosophie, ausgew., übers., komm. und interpr., Amsterdam 1989.

Taylor, C. C. W., The Atomists: Leucippus and Democritus, Toronto 1999.

2. Sekundärliteratur:

Kahn, C., „Democritus and the Origins of Moral Psychology“, in: American Journal of Philology 106 (1985), S. 1–31. [Gut verständlich, aber weniger grundlegend als Vlastos. Untersucht, inwiefern Demokrits Ethik eine Folie bildet für Platons Dialoge und untersucht Gemeinsamkeiten der beiden Theorien.]

Taylor, C.C.W., “Pleasure, Knowledge and Sensation in Democritus”, in: Phronesis 12 (1967), S. 6-27. [Schwierig, aber interessant, weil Taylor sehr genau auf Vlastos eingeht und dessen Thesen anhand genauer Analyse der Fragmente überprüft. Seine Konklusion: es gibt eine enge Verbindung zwischen Demokrits Ethik und Atomtheorie, aber sie liegt darin, dass wir für beides Wissenschaft benötigen und nicht nur Wahrnehmung bzw. gesunden Menschenverstand, nicht wie Vlastos behauptet im euestó. Griechischer Text nicht übersetzt, aber meist paraphrasiert.]

Taylor, C.C.W., „The Atomists“, in: Long, A. A., (Hrsg.), 1999, The Cambridge Companion to Early Greek Philosophy, Cambridge 1999, S. 181-204. [Einführender Überblicksartikel über die frühe antike Atomtheorie.]

Vlastos, G., „Ethics and Physics in Democritus“, in: Philosophical Review 54 (1945), S. 578–592 und 55 (1946), S. 53–64. Abgedruckt in: R. E. Allen, David J. Furley (ed.), Studies in Presocratic Philosophy Vol. II, London 1975, S. 381-408. [Sehr gut verständlicher Überblick über Grundbegriffe demokritischer Ethik – Seele, Wohlbefinden (euestó), Lust, das Gute – und bringt diese in direkten Zusammenhang mit D. materialistischer Atomtheorie. Im letzten Abschnitt des ersten Teils Konstrastierung dieser Theorie mit dem Homo-Mensura-Satz des Protagoras. Pflichtlektüre, PDF 1, PDF 2]

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