Sonntag, 11. November 2007
Protagoras: Es gibt keinen Widerspruch
Wenn man einmal akzeptiert hat, dass es keinen prinzipiellen Unterschied gibt zwischen Sein, Vorstellen und Rede (oder allgemeiner zwischen Welt, Geist und Sprache), sondern alles in der Erscheinung zusammenfällt, muss man auch denken, dass zwei Erscheinungen gar nicht identisch sein können, sondern allenfalls gleichartig. Man kann sich über Erscheinungen nicht streiten, denn um zu streiten muss man sich doch auf dasselbe beziehen. Diese bestimmte Erscheinung, die ich habe, kann aber gar nicht dieselbe sein, die du hast. Wenn wir beide Wind sagen, reden wir daher nicht über dieselbe Sache.
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